lebensZeit 25. April - Kirche-VK.de

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"Ich bin der gute Hirt"



(Foto: Free-Photos auf Pixabay)



Bibeltext:

Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht,  weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
               
(Johannes 10, 11-18)



Zum Nachdenken:

Hirt und Herde

Herr,
schon will es dunkel werden
in unsren schwachen Herzen
und bang erwarten wir
den Einbruch schwarzer Nacht
mit ihren Ruheräubern
und Teufels Träumedieben.
Verschreckten Schafen gleich
in deinen Stall wir drängen
und suchen Schutz bei dir:
Du öffnest uns die Tür.

Denn
durch deine Herde jagt
die Angst
wie ein Wolf,
der alle auseinander treibt,
der viele innerlich zerreißt.

Herr,
wir kennen deine sanfte Stimme,
vertraut ist uns ihr warmer Klang,
vertraut wie dir ein jedes Schaf,
das du bei seinem Namen rufst.
Die Deinen nennst du unsre Schar,
die dir gehört mit Haut und Haar.
Du, guter Hirt, verlässt uns nicht,
auch wenn Gefahren uns bedrohn.
Mit Stock und Stab gehst du voraus,
die Herde folgt dir voll Vertraun
auf engem Pfad durch tiefes Tal
und dunkle Schlucht, wo Felsenspalt
und jeden Stein und Steig du kennst.

Denn
für uns bist du hindurchgeschritten,
für uns hast du hinweggelitten
die Schatten unser aller Schuld
und Furcht vor Finsternis und Tod.
Du weißt den Weg, du bist der Weg
zu kühlem Bach auf weiter Weide,
wo wächst und grünt und immer blüht
die Fülle deines Lichts und deiner Liebe,
das Leben wie ein ewig schöner Augenblick.  

(Kornelia Schrenk-Eckert)

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