lebensZeit 3. April - Kirche-VK.de

Direkt zum Seiteninhalt
XIV. Station:
Der Leichnam Jesus wird
in das Grab gelegt



(Bild: Ejti Štih - Misereor-Kreuzweg 2021,
Kathedralkirche von Riberalta, Bolivien)









Behüte mich, Gott,
denn bei dir suche ich Zuflucht.
Ich spreche zum HERRN:
Du bist Herr, mein Glück ist nur bei dir.
HERR, du gibst mein Leben
nicht dem Totenreich preis,
du lässt deinen Getreuen
das Grab nicht schauen.
Du zeigst mir den Weg des Lebens,
Freude in Fülle ist vor dir,
Wonne in deiner Rechten auf ewig.

(Bibeltext: Psalm 16, 1-2; 10-11)
Betrachtung:
Die Begleiter sind verstummt. Sie erweisen Jesus den letzten Liebesdienst und tragen den Leichnam in einer Hängematte zu Grabe. Noch heute werden im bolivianischen Amazonasgebiet Menschen in einer Hängematte begraben.
Weiß die Hängematte – schwarz die Nacht des Todes! Doch das Dunkel der Grablegung Jesu ist hineingetaucht in ein österliches Farbenspiel. Die Kleidung der Trauernden lässt das Blau der Treue und das Rot der Liebe erkennen. Und die Erde rötet sich und beginnt zu glühen. Der Morgen der Auferstehung hat begonnen.


Zum Nachdenken:
Der Tod hat nicht das letzte Wort!
Uns verbindet der Glaube an Christus, den Auferweckten.
Uns eint die Sehnsucht nach seinem Wort, das unsre Schritte leiten wird.
Uns eint das Feuer des Geistes, der uns als Zeuginnen und Zeugen des Evangeliums sendet.

Uns verbindet das neue Gebot, die Suche nach einer Zivilisation der Liebe.
Uns eint die Leidenschaft für das Reich Gottes.
Uns eint das Vertrauen, dass mit diesem Leben nicht alles endet.





Zurück zum Seiteninhalt