Allen meinen Feinden bin ich zum Spott gewordenund mehr noch meinen Nachbarn,Ein Schrecken denen, die mir vertraut sind;die mich auf der Straße sehen, fliehen vor mir.Vergessen bin ich, wie ein Toter aus dem Sinn,bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß.Ich höre das Zischeln der Menge, Grauen ringsum,wenn sie gegen mich sich verschwören,darauf sinnen, mir das Leben zu nehmen.(Bibeltext: Psalm 31, 12-14)
Betrachtung:Zu Fall gebracht. Noch einmal.Umgefallen das Kreuz, der Kreuzträger auch.Hart der Boden, härter noch das Holz des Marterwerkzeugs.
Zum Nachdenken:Der Leidende stürzt.Das Kreuz, aus Holz gezimmert, fällt zu Boden.Umgestoßen der Lebensbaum.Minute für Minute fällt ein Baum, einer nach dem anderen. Tag für Tag verschwindet ein Stück des Regenwaldes. Das Leben in ihm und seine überwältigende Schönheit ist in Gefahr. Die Vielfalt der Wälder und der Tiere werden zerstört.Die Amazonassynode spricht explizit von der „ökologischen Sünde“: „Sie wird erkennbar in Handlungen und Verhaltensweisen, welche das harmonische Zusammenspiel der Umwelt vergiften und zerstören, die Prinzipien der wechselseitigen Abhängigkeit aller Geschöpfe verletzen, die Netze der Solidarität zwischen ihnen zerreißen.“ (QA 82)
Jesus Christus, die Last des Kreuzes bringt dich zum zweiten Mal zu Fall.Lass uns in der Sorge um den Schutz des Planeten nicht allein.