lebensZeit 16. Mai - Kirche-VK.de

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Fundbüro



(Foto: Free-Photos auf pixabay.com)



Bibeltext

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir! Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllte. Aber jetzt komme ich zu dir und rede dies noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.
Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

(Johannes 17, 6a.11b–19)



Zum Nachdenken:
Wenn wir etwas verloren haben, dann ist das meistens sehr ärgerlich. Doch nicht nur das: Wie kommen wir überhaupt zurecht, wenn etwas Wichtiges fehlt und wir dann da stehen ohne Geldbörse, ohne Autoschlüssel, ohne den Ausweis, unser Smartphone, den Impfpass oder andere Dinge, die wir doch eigentlich im Leben brauchen. Da können wir doch nur hoffen und uns bemühen, es wieder zu finden. Dann müssen wir uns selbst auf die Suche machen und aktiv werden. Meistens macht es Sinn, gemeinsam mit anderen auf die Suche zu gehen, zu rekonstruieren, wann, wo und wie etwas verloren gegangen ist. Meistens, so sagt es uns die Erfahrung, werden wir dann zur großen Freude wieder fündig.
Doch was ist, wenn wir etwas ganz anderes drohen zu verlieren?
Wenn wir beinahe täglich mitbekommen, was in und mit unserer Kirche in dieser Zeit geschieht, da laufen wir schnell Gefahr darin verloren zu gehen oder darüber hinaus vielleicht sogar im wahrsten Sinne vom Glauben abzufallen, der Gemeinschaft der Gläubigen verloren zu gehen.
Im Evangelium lesen wir, dass Jesus zu seinem Vater betet. Ihn, den Sohn werden die Jünger in seiner Menschengestalt verlieren; doch Jesus, er betet darum, dass sie sich untereinander nicht verlieren in dieser Welt und das seine frohe Botschaft bleibt.
So wie die Jünger damals ist es auch an uns, in dieser Welt nicht verloren zu gehen und Jesus, seine Botschaft und seinen Auftrag nicht aus dem Blick zu verlieren. Das kostet auch mal Kraft und Mühen. Aber auch hier können wir gemeinsam immer neu fündig werden und Freude in Fülle haben.

(Jeffrey Merker)




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