
Patrick Winter
Hand Gottes
„Niemand wird sie aus der Hand meines Vaters reißen“ (Johannes 10,29). So verheißt uns Jesus den göttlichen Schutz und verspricht uns damit seine Fürsorge. Die „Hand Gottes“ symbolisiert Gottes Macht und Fürsorge. Niemand und nichts kann uns von Gott trennen oder seinen Schutz überwinden.
Als Einzelne stehen wir in einer ganz persönlichen Beziehung zu ihm. Wir sind keine anonymen Nummern in einem bürokratischen Vorgang, die irgendwann in der Versenkung verschwinden.
Jedes Leben ist einzigartig und wertvoll, weil Gott jeden von uns liebt und wir zu ihm gehören – über den Tod hinaus.
Wir dürfen gewiss sein, dass wir bei ihm für immer zu Hause sind.
Mit unserem Namen, mit unserem Charakter sind wir unauslöschlich in seine Hand eingeschrieben. Das zeigt sich konkret in unserem Leben. Denn wir gehören keiner Schicksalsgemeinschaft an, die sich von irgendwelchen Zufällen bestimmen lassen muss. Als Christen wissen wir, dass Gott uns durch seinen heiligen Geist begleitet und leitet. Er ist mit uns und hält uns.
Mit solcher Ermutigung lässt es sich gut leben. Auch in schwierigen Zeiten, wenn Ängste uns plagen und wir voller Sorgen und Zweifel sind, können wir uns auf unseren Glauben verlassen. Er gibt uns Kraft und Mut, weil Gott uns auf unserem Lebensweg begleitet, in den Sakramenten, im Hören auf sein Wort, im gemeinsamen Feiern unseres Glaubens und im gemeinsamen Gebet.
So sind wir eine Glaubensgemeinschaft, die auch heute eine Gemeinschaft der Hoffnung und des Vertrauens ist.